Viele Jahre danach, als ich dicht am Alexanderplatz eine kleine Parterrewohnung inne hatte, stellte sich allwöchentlich einmal ein Musikantenehepaar vor meinem Fenster auf.
Theodor Fontone: "Meine Kinderjahre"
Innehaben erinnert an ein Amt und klingt heute leicht bürokratisch. Und soch ist die Vorsilbe "inne" schön, weil sie ein besonderes enges - inniges - Verhältnis zu einem Gegenstand zum Ausdruck bringt. Wer wie fontane eine Wohnung innehat, der wohnt nicht nur dort, der hat dort ein Zuhause.
Quelle: Lexikon der schönen Wörter | Roland Kaehlbrandt & Walter Krämer
Kommentare (0)
Es gibt noch keine Kommentare. Sei der Erste, der einen Beitrag schreibt!